Was haben Fettzellen mit Entzündungen zu tun? Wie können Sie Ihr Krankheitsrisiko reduzieren und warum sind sie für Entzündungen anfällig?
Wussten Sie, dass Fettzellen die Entzündungsaktivatoren Nr. 1 in Ihrem Körper sind?
Unsere Fettzellen sind als Entzündungsaktivatoren entlarvt. Früher wurde Fettgewebe nur als Speichergewebe angesehen. Heute zeigen immer mehr Forschungsergebnisse, dass mit Fettsäuren prall gefüllte und damit große Fettzellen unseren Stoffwechsel und unsere Gesundheit schädigen: diese große Fettzellen geben entzündungsfördernde Botenstoffe ab – normale, kleine Fettzellen nicht. Deshalb haben Übergewichtige ständig leicht erhöhte Entzündungswerte im Blut (z.B. leicht erhöhte Werte an TNF-a sowie an Interleukin 6). Diese sogenannten subklinisch chronisch erhöhten Entzündungswerte bewirken keine Schwellung und keine Rötung. Deshalb werden sie auch nicht wahrgenommen. Sie erhöhen jedoch das Risiko für Typ 2 Diabetes, für einen Herzinfarkt, für Schlaganfall, für Krebs, für Arthrose und Rheuma.
Test: Bin ich anfällig für eine Entzündung? – Wie groß ist Ihr Bauchumfang?
Ihr Bauchumfang sollte als Mann nicht mehr als 90 cm und als Frau nicht mehr als 76 cm betragen.
Männer | Frauen | |
Risikoerhöhung Faktor 2-3 | Bauchumfang > 94 | Bauchumfang > 80 |
Risikoerhöhung Faktor 3-4 | Bauchumfang > 102 | Bauchumfang > 88 |
Risikoerhöhung Faktor 5 | Bauchumfang > x | Bauchumfang > x |
So reduzieren Sie Ihr Krankheitsrisiko – Reduzieren Sie Ihre Anfälligkeit für Entzündungen
Durch eine Ernährung mit moderater Energiezufuhr und gleichzeitig mit einem regelmäßigen Training bleiben die Fettzellen klein. Die gute Nachricht für Personen mit einigen Pfunden zu viel: wenn Ihre Fettzellen momentan groß und prall gefüllt sind, dann werden sie durch regelmäßiges Training und richtiges Essen mit der Zeit wieder kleiner und produzieren dann keine Entzündungsaktivatoren mehr.
Meine Empfehlung: Nehmen Sie als Ihren persönlichen Coach das Buch „Die Lauf-Diät“ – hier finden Sie zackige, hochwertige Rezepte, die immer gelingen, super gut schmecken und die richtige Energiezufuhr garantieren. Ebenso sind passende Bewegungs- und Trainingspläne für jedes Leistungsniveau enthalten. Sie können sofort beginnen – Ihre Fettzellen werden dadurch wieder klein und Ihre subklinische Entzündung wird zurückgehen.
Besonders das Bauchfett ist gefährlich
Schon seit langem ist bekannt, dass die männliche Fettverteilung (Bauchfett) viel stärker tödlich wirkt wie die Fettverteilung bei Frauen (Fettverteilung rund um das Becken herum). Die Fettverteilung um den Bauch herum nennt man Apfeltyp – um das Becken herum Birnentyp. Während man früher keine Erklärung für das höhere Risiko der Fettverteilung nach dem Apfeltyp hatte, weiß man heute, warum dies so ist. Das Bauchfett produziert permanent Entzündungsstoffe in einem Bereich, in dem die Hauptorgane Herz, Leber und Bauchspeicheldrüse liegen. Diese Organe werden somit durch das Bauchfett permanent geschädigt, gleichzeitig wird das Entstehen von Krebs begünstigt sowie das Wachstum von Tumorzellen und die Metastasenbildung gefördert.
Zusammenfassung – So reduzieren Sie Ihre Anfälligkeit für Entzündungen:
Fettzellen sind der Entzündungsaktivator Nr. 1. Ihr Bauchumfang sollte daher als Mann nicht mehr als 90 cm und als Frau nicht mehr als 76 cm betragen. Um gegen Ihre Entzündung los zu werden, sollten Sie bei Ihrer Ernährung auf eine moderate Energiezufuhr achten und gleichzeitig regelmäßig Sport treiben. So schmelzen Ihre Fettzellen und Ihre Anfälligkeit gegenüber Entzündungen verringert sich.
Literatur (anzeigen)
Dieser Artikel stammt aus der 12 teiligen Serie „Neue Wege bei Arthrose“. Weitere Artikel aus dieser Serie finden Sie hier:
- Einleitung und Überblick über die Serie „Neue Wege bei Arthrose“
- Warum und woher bekommen wir Arthrose?
- Mit guten Gedanken Selbstheilungskräfte aktivieren
- Mit den richtigen Bewegungen Nährstoffe an die erkrankten Stellen transportieren
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Alle Tipps, was Sie mithilfe von Lebensmitteln erreichen können, finden Sie bei den Arthrose-Jokern.
- Joker 1-3: Kräuter, Gewürze, Omega-3-Fettsäuren und Grüntee
- Joker 4-6 Bor, Gemüse, Kräuter äußerlich
- Joker 7-8 Vitamine und Spurenelemente
- Joker 9 – 11 Vitamin K, Hagebutte, Teufelskralle
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Ergänzende Tipps, was Sie mithilfe von natürlichen Nahrungsergänzungen erreichen können, finden Sie bei den Arthrose-Pfeilern.