Im Darm sitzt das Zentrum unserer Immunabwehr. Er entscheidet über unseren Gesundheitszustand, wie wir uns fühlen und wie gut wir durch den Winter kommen. Aber warum ist das so? Was sind typische Anzeichen für einen gestörten Darm? Und wie bekomme ich meinen angeschlagenen Darm wieder fit?
Fragt man, was der Darm tut, antworten die meisten, dass er unsere Verdauung regeln würde. Dass der Darm allerdings noch viel mehr kann außer unsere Nahrung zu verdauen, das wissen nur wenige. Verantwortlich hierfür sind die über 100 Billionen Bakterien, die im Darm leben. Die es in sich haben: So beeinflussen sie einerseits, wie wir denken, ob wir uns gestresst fühlen und ob wir übergewichtig werden. Andererseits vertreiben sie Krankheitserreger und sorgen für eine intakte Darmschleimhaut, so dass keine Allergene in unseren Körper gelangen. Die Darmschleimhaut ist also wie eine Schutzwand zwischen unserer Blutbahn und dem, was wir essen. Da sie dafür sorgt, dass keine Allergene in unseren Körper gelangen, ist es deshalb so wichtig, dass wir uns gut um unseren Darm, seine Darmbewohner (Bakterien) und um die Darmschleimhaut kümmern.
Ungefähr 70 % unseres Immunsystems sitzen in unserem Darm. Von seiner Funktionsfähigkeit hängt zum Beispiel ab, ob Fremdstoffe und Giftstoffe erkannt und eliminiert werden können. Aber auch Nährstoffe aus der Nahrung können nur dann effektiv aufgenommen werden, wenn der Darm gesund ist – selbst den gesündesten Salat winkt der Darm im kranken Zustand einfach durch. Auch unsere Psyche hängt eng mit unserer Darmgesundheit zusammen. Das Gehirn und der Darm kommunizieren über den Vagus-Nerv wie auf einer direkten Datenautobahn miteinander. So können psychische Erkrankungen und Depressionen durch eine Stärkung des Darms positiv beeinflusst werden. Eine zweite direkte Verbindung besteht zwischen dem Darm und unserem wichtigsten Entgiftungsorgan, der Leber. Bei einem kranken Darm sammeln sich deshalb zunehmend Schadstoffe im Körper an.
Es gibt einige typische Warnzeichen, die auf einen kranken Darm hinweisen können:
Wenn Sie diese Fragen ganz oder teilweise mit „Ja“ beantworten können, sollten Sie dies als dringende Hilferufe Ihres Darms verstehen. Kümmern Sie sich um ihn, dann wird es Ihnen schon bald viel besser gehen.
Um Ihren Darm wieder zu Kräften zu bringen, muss dieser zunächst entlastet werden, damit die angesammelten Schadstoffe abgebaut und eliminiert werden können. Es ist wie bei einem verletzten Athleten, der für die Regeneration sein Training zunächst stark reduzieren muss. Im Anschluss an die Ausheilung kann man ihn langsam wieder aufbauen, und am Ende wird er stärker sein als je zuvor. Eine Entlastung des Darms kann durch ein traditionelles Fasten erreicht werden. Eine einfachere und für jedermann durchführbare Variante der Entlastung geschieht durch eine monotone Essensweise für mindestens drei Tage mit anschließender basischer Ernährung für mindestens sieben Tage. Dem Darm tut dabei alles gut, was dazu führt, dass mehr gute Bakterien in ihm wohnen, sowie alles, was die Darmschleimhaut stärkt. Das können Sie tun, um den Darm zu unterstützen und zu sanieren:
Die Anzahl der guten Bakterien erhöhen
Um die Anzahl der guten Bakterien im Darm zu erhöhen, sollte man viele gute Bakterien zu sich nehmen. Eine Vielzahl solcher Bakterien, insbesondere Laktobakterien, sind vor allem in milchsauren Produkten wie gesäuertem Gemüse, traditionell hergestelltem Sauerkraut, Kefir sowie Rohmilchprodukten enthalten. Die Laktobakterien greifen dabei schädliche Bakterien an und stärken so unser Immunsystem. Außerdem halten sie das Dickdarmmilieu sauer, weil sie in der Lage sind, Milchsäure zu bilden. Das verhindert, dass sich krankmachende Fäulnisbakterien im Darm ausbreiten. Da im Körper ständig ein Kampf zwischen guten und schlechten Bakterien stattfindet und die guten Bakterien sich mit der Zeit aufzehren können, empfehlen wir, ab und zu eine Darmsanierung mit guten probiotischen Laktobakterien (z.B. allsani Symbiotin) durchzuführen. Hier sollte die tägliche Dosierung bei etwa 10 Milliarden Laktobakterien liegen.
Die Darmschleimhaut stabil machen
Damit die Darmschleimhaut stabil wird, braucht sie kurzkettige Fettsäuren, Cholin und Magnesium. Kurzkettige Fettsäuren sind vermehrt in Kokosöl, Butter oder Sahne enthalten. Verwenden Sie deshalb Kokosöl und Butterschmalz zum Anbraten und nehmen Sie mehr Sahne und Butter in Ihren Speiseplan auf. Die beste Cholinquelle sind Eier und Hering – hier empfehlen wir wöchentlich 10 Eier zu essen und wenigstens einmal in der Woche Hering. Als Magnesiumquelle dienen Nüsse und dunkle Schokolade.
Die Darmschleimhaut mit Energie versorgen
Die Darmschleimhaut ist keine träge, unbewegliche Wand, sondern quicklebendig, denn ihre Zellen werden ständig erneuert. Dafür wird Energie benötigt, und die kommt vor allem aus den Faserstoffen von Gemüse und Salat. Diese Faserstoffe werden dann von den Dickdarmbakterien zu kurzkettigen Fettsäuren umgebaut und der Darmschleimhaut als Energiequelle zur Verfügung gestellt. Wer kein rohes Gemüse und keinen Salat verträgt, sollte gedämpftes Gemüse essen, denn das ist bekömmlicher. Ein weiterer Energielieferant für die Darmschleimhaut ist der Eiweißbaustein Glutamin. Diesen Eiweißbaustein braucht der Darm besonders in Stressphasen, da bei Stress die körpereigene Glutaminbildung vermindert ist. Am meisten Glutamin liefert Molkeneiweiß, weshalb in Stressphasen Molkeneiweißshakes besonders empfehlenswert sind.
Der Darm wird einerseits geschädigt, wenn sich Pilze und „schlechte“ Bakterien ausbreiten und andererseits, wenn die Darmschleimhaut durchlässig wird. Pilze und schlechte Bakterien breiten sich dabei aus, wenn man zu viel Zucker und Weißmehlprodukte und zu wenig Gemüse isst. Sind zu viel Pilze und schlechte Bakterien im Darm, dann kann der Darm weniger Nährstoffe aufnehmen. Dadurch wird das Immunsystem geschwächt, und es entstehen krebserzeugende Fäulnisstoffe im Darm. Durchlässig hingegen wird die Darmschleimhaut, wenn man zu viel Weizen, Roggen und Soja isst. Durch eine durchlässige Darmschleimhaut gelangen viele Schadstoffe und Allergene in unser Inneres. Ebenso wird die Darmschleimhaut durch häufige Schmerzmitteleinnahme sowie negativen Stress geschädigt.
Ein weiterer Schlag für den Darm ist die Gabe von Antibiotika. Denn Antibiotika töten sowohl gute wie auch schlechte Bakterien ab. Wenn sich nach der Behandlung wieder Bakterien im Darm ansiedeln, sind häufig die gesunden Bakterien in der Unterzahl gegenüber den schlechten. Dadurch steigt das Risiko, nach der Antibiotikabehandlung sofort wieder zu erkranken. Leider werden heute Antibiotika häufig unkritisch und zu schnell genommen. Dies liegt daran, dass oft verkannt wird, dass Antibiotika nur gegen Bakterien und nicht gegen Viren wirken. Antibiotika sollten deshalb nur bei einer schweren bakteriellen Erkrankung zum Einsatz kommen. Zudem sollte man nach einer Antibiotikabehandlung sofort hochdosierte Laktobakterien einnehmen, um die Neubesiedlung des Darms mit guten Bakterien zu unterstützen.
Zutaten fur 1 Glas mit 720 ml Inhalt
Zubereitung
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