Häufig ist das Großzehengrundgelenk betroffen (Hallux rigidus). Symptome, Behandlung, dazu Übungen und Tipps zur Ernährung.
Bei einer Arthrose im Zehgelenk handelt es sich in den meisten Fällen um eine Großzehengrundgelenksarthrose. Sie tritt weitaus häufiger auf als eine Arthrose im mittleren Zeh. Eine Arthrose im Großzeh betrifft fast immer das zweite Gelenk, das Grundgelenk. Liegt eine Arthrose im Großzehengrundgelenk vor, spricht man von einem Hallux rigidus. Dabei bestehen chronische Entzündungen zwischen dem ersten Mittelfußknochen und dem Grundglied der Großzehe. Ohne Behandlung wird im weiteren Verlauf im betroffenen Gelenk Knorpel abgebaut. Begleitet wird der Hallux rigidus von starken Schmerzen, die mit dem weiteren Knorpelabbau noch zunehmen.
Ein Risikofaktor für die Entstehung einer Arthrose im Großzehengelenk sind permanente Überlastungen, zum Beispiel durch zu lange Läufe oder auch häufige Stop-and-Go-Bewegungen bei bestimmten Sportarten. Dadurch können Mikrotraumata im Bereich der Zehen auftreten, die langfristig die Entstehung einer Arthrose am großen Zeh begünstigen können, denn beim Gehen und Laufen lastet das gesamte Körpergewicht auf der Großzehe.
Sportunfälle- und Verletzungen kommen als Verursacher eines Hallux rigidus ebenso in Betracht wie das Vorhandensein eines Hallux valgus, einer häufigen Fehlstellung der Großzehe. Oft tritt eine Großzehenarthrose auch beim Spreizfuß auf. Beim Hallux valgus wie auch beim Hallux rigidus ist eine genetische Vorbedingung anzunehmen. Auch Stoffwechselerkrankungen und Ernährungsfehler können zur Entstehung von Arthrose in den Zehen beitragen.
Die Großzehengrundgelenk-Arthrose beginnt meist in den oberen Gelenkteilen, am Fußrücken. Typisch sind stechende Schmerzen beim Gehen, speziell das Abrollen des Fußes ist erschwert. Oft lassen sich eine Verdickung und eine Rötung über dem Gelenk erkennen. Auch ist die Spitze der Großzehe nicht mehr so beweglich. Daher der Name „Hallux rigidus“ = steife Großzehe.
Die Arthrose im Großzehengrundgelenk kann sehr schmerzhaft sein, lässt sich aber mit den richtigen Maßnahmen oft bessern: Tragen Sie niedrige Schuhe mit kräftiger Sohle zum Schutz des betroffenen Gelenks, denn dadurch wird die schmerzhafte Beugung im Gelenk beim Gehen vermindert. Auch braucht die Fußspitze genügend Platz im Schuh und die Zehen sollten nirgends am Schuh anstoßen. Es sind weitere orthopädische Maßnahmen möglich, um das Abrollen des Fußballens zu erleichtern. Vermeiden Sie Zehenstand und Hocke, denn dadurch wird das Großzehengelenk sehr stark belastet. Benutzen Sie einen Hocker zum Sitzen oder eine Haushaltsleiter, um den Zehenstand zu vermeiden.
Meiden Sie starke Belastungen des Großzehengrundgelenks wie zum Beispiel Ballett, Hoch- und Weitsprung, Joggen, Skilanglauf, Fußball. Empfohlen sind Fahrrad fahren, Heimtrainer (Pedale mit der Fußmitte treten, nicht mit dem Ballen), Schwimmen, Wandern mit festen Wanderschuhen.
Bei einer Arthrose im Großzehengrundgelenk handelt es sich um eine Entzündungserkrankung, die zum Knorpelabbau führt. Um eine Arthrose der Zehen langfristig zu überwinden, sollten Sie folgende Strategie verfolgen:
Um die Entzündungen bei einer Arthrose in den Zehen zu lindern, sollten Sie sich entzündungssenkend ernähren. Essen Sie viel Gemüse und Salat, verwenden Sie viele frische Kräuter und Gewürze sowie hochwertige Fette und Öle. Nehmen Sie weniger Kohlenhydrate zu sich: Meiden Sie vor allem Weizenprodukte und Zucker.
Eine verbesserte Durchblutung und Beweglichkeit der Fuß- und Zehengelenke erreichen Sie durch die doppelte DaWo’s Strategie: Sie massieren einerseits „da wo’s weh tut“, also im vorderen Fußbereich, und mobilisieren anderseits „da wo’s herkommt“, zum Beispiel den Plantarsehnen- und Unterschenkelbereich. Bei der Arthrose im Großen Zeh können Hausmittel helfen: Massagen und warme Fußbäder lösen Verspannungen. Greifübungen verbessern die Beweglichkeit der Zehen.
Den Knorpelaufbau in den Zehgelenken fördern Sie mit den Nährstoffen Kollagenhydrolysat, Ackerschachtelhalm, Glucosamin und Chondroitin. Eine Operation ist bei der Großzehenarthrose selten erforderlich. Oft genügen die genannten Maßnahmen, um schmerzfrei zu werden.
© Forschungsgruppe Dr. Feil
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