Arthrose im Fuß, Fußwurzelarthrose, Sprunggelenksarthrose: Was Sie gegen Schmerzen tun können: Tipps für den Alltag und für die Ernährung.
Bei einer Arthrose im Fuß sind Entzündungen in einem oder mehreren Fußgelenken vorhanden, die mit Knorpel- und Knochenschädigungen einhergehen. Handelt es sich um eine Arthrose der Fußzehen, ist in den meisten Fällen das Großzehengrundgelenk betroffen, hier spricht man von einem Hallux rigidus. Liegt der Knorpelverschleiß im Fußgelenk, handelt es sich um eine Sprunggelenksarthrose. Es kann auch zu einer Fußwurzelarthrose oder einer Mittelfußarthrose kommen.
Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, von einer Arthrose betroffen zu sein, deshalb wird eine Arthrose im Fuß häufig als Verschleißerscheinung betrachtet. Ursache einer Arthrose im Fuß können Überlastungen sein, zum Beispiel das Tragen schwerer Lasten oder wiederkehrende Bewegungen im Beruf oder im Sport. Eine Fußarthrose kann als Folge von Verletzungen und Fehlstellungen oder in Verbindung mit Vorerkrankungen wie zum Beispiel, Osteoporose, Gicht oder Rheuma auftreten. Eine genetische Vorbelastung ist eine mögliche Ursache. Wir wissen heute, dass auch die Ernährung ein Faktor bei der Entstehung von Arthrose im Fuß sein kann.
Arthrose-Symptome im Fuß können Schmerzen auf der Fußoberseite, in den Gelenken oder in den Zehen sein. Im weiteren Verlauf können die Entzündungen im Knorpel der Fußgelenke zu einem Abbau von Knorpelmasse führen. Auch der Knochen kann geschädigt werden, so dass es zu einer Versteifung der Gelenke und eingeschränkter Beweglichkeit kommt. An den Gelenken können Verdickungen und Verformungen auftreten, und es kommt zu Veränderungen an Sehnen und Bändern. Die Beschwerden können so weit führen, dass Betroffene arbeitsunfähig werden, weil jede Bewegung im Fuß starke Schmerzen verursacht.
Anlaufschmerz: Morgens oder nach längerer Ruhezeit fühlt sich das Fußgelenk steif und unbeweglich an, es knirscht im Gelenk bei einzelnen Bewegungen. Da diese Anlaufschwierigkeiten oft im Laufe des Tages wieder verschwinden, wird eine Arthrose im Fußgelenk in diesem Anfangsstadium häufig nicht diagnostiziert.
Belastungsschmerz: Ohne Gegenmaßnahmen kann sich eine Arthrose in im Fuß verschlimmern, bis jeder Schritt zur Qual wird. Neben der Steifigkeit nach einer Ruhephase kommt es auch zu Schmerzen. In dem Fall sind bereits Entzündungen in einem oder mehreren Fußgelenken vorhanden. Die Arthrose im Fuß kann den persönlichen und beruflichen Alltag erheblich einschränken.
Dauerschmerz: Schließlich treten Schmerzen der Fußarthrose auch in der Ruhestellung auf, zum Teil reagieren die Fußgelenke empfindlich auf Druck. Nach Belastungen kann es zu Schwellungen an den Fußgelenken kommen.
Bei einer Arthrose im Fuß bestehen Entzündungen in einem oder in mehreren Fußgelenken. Es stehen Ihnen verschiedenen Wege für eine Arthrose-Behandlung im Fuß offen. Folgende Strategie kann ihnen helfen, Ihre Beschwerden zu überwinden und Ihre Fußarthrose zu heilen:
Wir wissen heute, dass eine mangelhafte Ernährung Gelenkerkrankungen begünstigt und insbesondere Entzündungen befeuert. Damit haben Sie ein Mittel gegen die Arthrose im Fuß selbst in der Hand. Verbessern Sie Ihre Ernährung, damit Knochen, Knorpel und Bindegewebe gut versorgt und Entzündungsprozesse abgebaut werden. Die Ernährung nach Dr. Feil mit einem hohen Anteil an Gemüse, Kräutern und Gewürzen trägt dazu bei, Entzündungen im Körper und damit auch in den Fußgelenken zu senken.
Eine Durchwärmung der Gelenke kann Schmerzen im Fuß reduzieren und die Beweglichkeit verbessern. Hier helfen auch alte Hausmittel: Ein warmes Fußbad am Morgen kann bei Anlaufschwierigkeiten helfen. Bei kaltem Wetter sollten die Füße warmgehalten werden. Auch wärmende, durchblutungsfördernde Salben oder Gels, zum Beispiel über Nacht angewendet, können die Schmerzsymptomatik verbessern.
Jede Muskeltätigkeit schüttet Botenstoffe aus, die Entzündungen im Körper reduzieren. Deshalb hilft Bewegung auch bei einer Arthrose im Sprunggelenk. Durch eine gekräftigte Muskulatur wird die Belastung im Gelenk reduziert. Wenn Sie unter Arthrose in den Füßen leiden, sollten Sie sich deshalb regelmäßig bewegen und mindestens zweimal wöchentlich ein generelles Krafttraining durchführen. So werden Botenstoffe aus anderen Muskelregionen in die entzündeten Partien transportiert und helfen, die Entzündungen zu reduzieren.
Im Stand oder im Sitzen die Fußsohlen über einen Massageball oder eine Faszienrolle abrollen. So werden Bindegewebe, Sehnen und Muskulatur gedehnt. Verkürzungen durch ungleichmäßige Belastung können ausgeglichen werden. Jede Bewegung verbessert die Versorgung von Knorpel und Gelenken im Fuß, denn Gelenke werden nicht durch den Blutfluss mit Nährstoffen versorgt, sondern durch die Bewegung. Außerdem kräftigt die Bewegung die Muskulatur und dadurch werden die Gelenke entlastet. Dabei sollte eine Überlastung vermieden werden, sonst können sich die Entzündungen verschlimmern.
Neben der gesunden Ernährung und den Maßnahmen für eine verbesserte Beweglichkeit können bestimmte Nährstoffe zur Entzündungssenkung beitragen. Um den Knorpelaufbau der Fußstrukturen zu fördern, helfen Ihnen die Nährstoffe Kollagenhydrolysat, Kieselsäure, Glucosamin und Chondroitin.
Neben den genannten Strategien werden häufig Schmerzmittel empfohlen. Bei dauerhafter Einnahme von Schmerzmitteln sind immer auch Nebenwirkungen zu erwarten. Probieren Sie daher aus, wie weit eine Änderung im persönlichen Lebensstil zum Beispiel durch eine veränderte Ernährung und geeignete Bewegung Ihre Beschwerden lindern können.
© Forschungsgruppe Dr. Feil
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