Wie Sie Arthroseschmerzen überwinden und wieder beweglich werden.
Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung in Deutschland und kann daher als Volkskrankheit bezeichnet werden. Am häufigsten ist die Gonarthrose (Arthrose des Kniegelenks), gefolgt von der Coxarthrose (Hüftarthrose) bei Männern und von der Arthrose der Fingergelenke bei Frauen. Arthrose-Definitionen sind nicht eindeutig: Manche bezeichnen die Arthrose als Verschleißerscheinung. Wenn Schwellungen, Überwärmung oder ein Gelenkerguss vorliegen, sprechen sie von einer aktivierten Arthrose. Andere bezeichnen die Arthrose generell als Entzündungserkrankung.
Was ist der Unterschied zwischen Arthrose und Arthritis?
Die Symptome von Arthrose und Arthritis lassen sich nicht immer klar unterscheiden. Die Arthritis, auch rheumatoide Arthritis, ist immer eine entzündliche Gelenkerkrankung. Eine Arthritis kann plötzlich auftreten oder auch schubweise verlaufen. Meist bringt sie einen stechenden Schmerz in der Bewegung, einen so genannten „Belastungsschmerz“. Bei der Arthritis wird immer zusätzlich ein starkes Krankheitsempfinden mit Abgeschlagenheit beschrieben. Eine rheumatoide Arthritis wird auf Autoimmunreaktionen des Körpers zurückgeführt. Eine eindeutige Ursache lässt sich meist nicht feststellen.
Mit Arthrose wird meistens auf den Zustand des Gelenks Bezug genommen (übersetzt heißt das „schlechter Knorpel“). Eine Arthrose im Anfangsstadium verläuft oft ohne Schmerzen, obwohl das Gelenk bereits geschädigt ist. Arthritis-Schmerzen an einem fast noch gesunden Gelenk sind oft stärker als die Arthrose-Schmerzen an einem beschädigten Gelenk.
Zu Beginn (incipiente Arthrose) macht sich meistens ein Anlaufschmerz bemerkbar. Nach längeren Ruhezeiten, zum Beispiel morgens, fühlen sich die betroffenen Gelenke steif und unbeweglich an. Diese Anlaufschwierigkeiten verschwinden im Lauf des Tages wieder. Ohne Gegenmaßnahmen wird sich eine Arthrose in den Gelenken verschlimmern, bis auch bei Belastungen Schmerzen auftreten. In dem Fall sind bereits Entzündungen in einem oder mehreren Gelenken vorhanden. Alltagstätigkeiten können dann nur unter Schmerzen ausgeführt werden, und die Arthrose schränkt die Beweglichkeit erheblich ein. Schließlich treten die Arthroseschmerzen auch in der Ruhestellung auf, zum Teil reagieren die Gelenke empfindlich auf Druck. Nach Belastungen kann es zu Schwellungen an den betroffenen Gelenken kommen, so dass allmählich die Beweglichkeit verloren geht. Durch Dauerschmerz und daraus folgende Schonhaltungen werden auch Muskulatur und andere Gelenke geschädigt.
Bei einer Arthrose ist eine Entzündung in einem oder mehreren Gelenken vorhanden, die Knorpel und Knochen schädigt. Sind gleichzeitig mehrere Gelenke betroffen, spricht man von einer Polyarthrose. Medizinisch wird der Verlauf einer Gelenkarthrose in Stadien unterteilt:
Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, von einer Arthrose betroffen zu sein, deshalb wird eine Arthrose häufig als Alterskrankheit bezeichnet. Ursache einer Arthrose können Überlastungen sein, etwa das Tragen schwerer Lasten oder eine einseitige Beanspruchung im Alltag. Auch durch Übergewicht kann es zur Überbeanspruchung von Gelenken und damit zur Arthrose kommen. Arthrosen können auch als Folge von Verletzungen (posttraumatische Arthrose) und Fehlstellungen oder in Verbindung mit Vorerkrankungen wie zum Beispiel Osteoporose, Gicht oder Rheuma auftreten. Auch genetische Vorbelastungen sind eine mögliche Ursache für Arthrose. Wir wissen heute, dass auch die Ernährung ein Faktor bei der Entstehung von Arthrose sein kann.
Eine Arthrosetherapie kann verschiedene Maßnahmen umfassen. Häufig werden Schmerzmittel bei Arthrose verordnet, zum Beispiel nicht steroidale Antirheumatika, doch früher oder später ist mit Nebenwirkungen zu rechnen. Schmerzmittel können kurzfristig bei einem Arthroseschub helfen, doch bei dauerhaftem Gebrauch ist mit Nebenwirkungen zu rechnen. Außerdem halten Schmerzmittel die fortschreitenden Abbauprozesse in den Gelenken nicht auf.
Die Schmerzen bei Arthrose stammen von Entzündungen in den Gelenken. Um die Entzündungen in den Gelenken zu senken, sollten Sie selbst aktiv werden: Ernähren Sie sich entzündungssenkend, bewegen Sie sich regelmäßig, verbessern Sie die Durchblutung Ihrer Gelenke, versorgen Sie Ihre Gelenke ausreichend mit Nährstoffen. Stellen Sie sich eine Zukunft ohne Schmerzen vor. Diese Vision hilft Ihnen, einen neuen Weg einzuschlagen, Ihre Ernährung umzustellen, in Bewegung zu kommen und auch dranzubleiben.
Wir wissen heute, dass eine mangelhafte Ernährung Gelenkerkrankungen begünstigt und insbesondere Entzündungen befeuert. Damit haben Sie ein Mittel gegen die Arthrose selbst in der Hand. Einige Lebensmittel sollten Sie meiden, denn sie fördern Entzündungsprozesse: Essen Sie keine Weizenprodukte, schränken Sie den Konsum von Zucker und anderen „leeren“ Kohlenhydraten ein. Ihre Kohlehydrate sollten vor allem aus Gemüse stammen. Verwenden Sie viele Gewürze und frische Kräuter. Achten Sie auf hochwertige Öle, nehmen Sie für die kalte Küche zum Beispiel Leinöl mit hohem Omega 3-Gehalt. Tierische Produkte sollten von Weidetieren stammen, nicht aus der Massentierhaltung, sonst enthalten sie zu viel entzündungsfördernde Omega 6-Fettsäuren. Achten Sie auf eine Ernährung, die ausreichend Mineralstoffe, Vitamine und Antioxidantien liefert, damit Knochen, Knorpel und Bindegewebe gut versorgt und Entzündungsprozesse gestoppt werden. So können Sie ein Fortschreiten der Arthrose verhindern und einer Arthrose vorbeugen.
Bei Arthrose sind auch Hausmittel hilfreich. Ein warmes Bad kann am Morgen bei Anlaufschwierigkeiten helfen. Die Durchwärmung der Gelenke kann Schmerzen reduzieren und die Beweglichkeit verbessern. Auch durchblutungsfördernde Salben oder Gels, zum Beispiel über Nacht angewendet, können die Schmerzsymptomatik verbessern.
Bei einer Arthrose kommt es zu einer Schädigung der Gelenke. Das führt zu Schmerzen, und in der Folge zur Schonung der betroffenen Gelenke. Das wiederum schränkt die Beweglichkeit weiter ein und führt zur Fehlbelastung anderer Gelenke. Zudem werden durch die Schonung die schmerzenden Gelenke weniger gut mit Gelenkflüssigkeit versorgt. So werden Abbauprodukte schlechter aus dem Gelenk abtransportiert, und es gelangen weniger Nährstoffe in den Knorpel. Durchbrechen Sie diesen Teufelskreis und kommen Sie in Bewegung.
Neben der gesunden Ernährung und den Übungen für eine verbesserte Beweglichkeit tragen spezielle Nährstoffe zur Entzündungssenkung und zum Knorpelaufbau bei: Kollagenhydrolysat, Kieselsäure, Glucosamin und Chondroitin. Kieselsäure ist in Haferflocken, Brennnesseln und Ackerschachtelhalm enthalten. Kollagen, Glucosamin und Chondroitin sind tierischen Ursprungs. Damit Sie über einen längeren Zeitraum eine ausreichende Menge dieser Nährstoffe zu sich nehmen können, sollten Sie auf Nahrungsergänzungen zurückgreifen.
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