Es steckt in Fertigprodukten wie Schmelzkäse, in Cola-Getränken und im Puddingpulver und ist dennoch ein zentraler Baustoff des Lebens. Ohne Phosphat gäbe es weder Erbgut noch Knochen, weder Blätter noch Blüten. Dennoch ist es in seiner künstlichen Form so kritisch zu betrachten, wie die Vorteile als wichtig erachtet werden sollten. Was ist Phosphat genau? Warum macht ein Phosphatüberschuss krank? Und worauf sollten Sie im Allgemeinen beim Konsum von Phosphat achten?
Phosphat ist ein zentraler Baustoff des Lebens. Während Phosphate generell für den Energiestoffwechsel sowie als Puffer für den Säure-Basenhaushalt und für einen stabilen Knochenbau wichtig sind, sind die Folgen einer Phosphatüberladung verstopfte Blutgefäße, Nierenüberlastung, Osteoporose und Hautalterung. Nahmen wir vor 20 Jahren noch weniger als 500 mg Phosphat pro Tag aus Lebensmitteln auf, sind es heute durchschnittlich über 1000 mg Phosphat.
Eine phosphatreiche Ernährung belastet die Nieren. Selbst bei gesunden Nieren ist die Filterleistung nicht ausreichend, so dass Phosphat im Blut bleibt. Dies führt zu Ablagerungen an den Innenwänden der Blutgefäße, wodurch das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht wird. Der Körper reagiert auf diese Phosphatüberladung im Blut über hormonelle Kreisläufe mit einer Senkung von Vitamin D3, und dadurch kommt es zu einer Kalziumunterversorgung im Knochen. Dies führt dazu, dass die Haut früher altert und das Osteoporose-Risiko steigt.
Künstliche Phosphatzusätze sind frei verfügbar und werden zu 100 % vom Körper resorbiert. Bei einem Verzehr von Lebensmitteln, die reich an künstlichen Phosphatzusätzen sind, kommt es deshalb leicht zu einer Phosphatüberschwemmung im Körper. Bei natürlichen phosphathaltigen Lebensmitteln wie Nüssen, Bohnen, Linsen, Eiern, Fleisch und Getreide ist das Phosphat dagegen immer komplex eingebunden und es gibt in natürlichen Lebensmitteln viele Gegenspieler für die Phosphataufnahme wie z.B. Kalzium und Magnesium. Dies hat zur Folge, dass die Aufnahme von natürlichem Phosphat nur bei ca. 50 % liegt. Der Rest wird ausgeschieden. Deshalb kommt es durch natürliche phosphathaltige Lebensmittel nicht zu einer Phosphatüberladung.
Künstliche Phosphate werden eingesetzt, um Lebensmittel länger haltbar zu machen, zur Stabilisation von Lebensmitteln, zur Bindung von Wasser und als Geschmacksverstärker. Ebenso werden künstliche Phosphate als Rieselhilfe eingesetzt. Daher ist es auch kein Wunder, dass künstliche Phosphate besonders in Fertigprodukten wie Backwaren und Keksen, in Wurst und Fleischprodukten, in Schmelzkäse und in Pudding- und Kaffeepulver zu finden sind. Ebenso enthält Cola mit ca. 300 mg pro halber Liter eine große Menge an Phosphat. Wenn dann noch zur Cola ein Hamburger mit einer Schmelzkäsescheibe kommt, ist die kritische Tageshöchstmenge von 1000 mg schon erreicht.Am besten gewöhnen Sie sich daher als Alltagsgetränk lieber Wasser als Cola an, und wenn Sie gerne einen Burger essen, dann bereiten Sie ihn selbst zu, mit normalem Käse.
Achten Sie zudem darauf, dass künstliche Phosphate als Zutaten nicht immer direkt aufgeführt sind, sondern hinter verschiedenen E-Nummern verborgen sind: E 338 (Phosphorsäure), E 339 (Natriumphosphat), E 340 (Kaliumphosphat), E 341 (Calciumphosphat), E 343 (Magnesiumphosphat), E 450 (Diphosphat-Salze), E 451 (Triphosphat), E 452 (Polyphosphat) , E 1410 (Monostärkephosphat), E 1412 (Distärkephosphat), E 1413 (phosphatiertes Distärkephosphat), E 1414 (acetyliertes Distärkephosphat), E 1442 (Hydroxypropyldistärkephosphat).
Achten Sie einfach darauf, möglichst natürliche Lebensmittel zu verwenden.
Alles Liebe und Gute – Dr. Wolfgang Feil
© Forschungsgruppe Dr. Feil
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