Die Spondylose, die auch als Spondylitis bezeichnet wird, ist eine Erkrankung der Wirbelkörper, die auf eine degenerative Schädigung zurückgeht. An Spondylose erkranken vor allem Menschen, die älter als 70 Jahre sind. Bei dieser Erkrankung verändern sich die Bandscheiben, sodass die Wirbelsäule nach und nach versteift.

Was sind Symptome einer Spondylose?

Die auffälligsten Symptome einer Spondylose sind:

  • Lokal begrenzte oder ausstrahlende Rücken-, Schulter- oder Nackenschmerzen
  • Eingeschränkte Bewegungsmöglichkeit der Wirbelsäule (zumeist im Bereich der Hals- oder Lendenwirbelsäule)
  • Muskelverspannungen und Lähmungserscheinungen
  • Versteifung des Schmerzbereiches und/oder Taubheitsgefühl
  • Stechende, ziehende Schmerzen, die bei Belastung zunehmen
  • Knöcherne Auswüchse an der Wirbelsäule (Retrospondylosen)

Weiterer Verlauf: Im weiteren Verlauf der Spondylitis kommt es zum Verschleiß der Bandscheiben. Außerdem bilden sich knöcherne Auswüchse, die Retrospondylosen oder Randzacken genannt werden. Dadurch büßt die Wirbelsäule immer mehr an Flexibilität ein und blockiert Nervenwurzeln und Muskelgruppen, was zu starken Schmerzen führt.

Die unterschiedlichen Arten der Spondylose

    Spondylolisthesis
    Hierbei handelt es sich um eine falsche Positionierung eines Wirbels. Die Spondylolisthesis ist auch als Wirbelgleiten bekannt, weil sich die Wirbel übereinander schieben. Bei einer Spondylolisthesis kann es nach und nach zu einer Verschiebung eines großen Teils der Wirbelsäule kommen. Eine Spondylolisthesis kann aus einem verknöcherten Wirbelkörper entstehen, der sich spaltet. Diese Spaltung nennt man Spondylolyse. Davon sind häufig die Lendenwirbel betroffen, meist am fünften Lendenwirbelkörper.

    Spondylitis anklosans
    Eine weitere Form der Spondylitis ist die sogenannte Spondylitis ankylosans, auch bekannt als Morbus Bechterew. Bei einer Spondylitis ankylosans ist die Ursache für die Erkrankung immer eine Entzündung der Gelenke und Bänder der Wirbelsäule. Die Spondylitis ankylosans ist eine chronische Erkrankung, von der in extremen Fällen sogar die Augen betroffen sein können.

    Spondylolyse
    Als Spondylolyse bezeichnet man einen Spalt im Wirbelbogen zwischen dem oberen und unteren Gelenkfortsatz des Wirbelbogens. Zumeist ist der fünfte Lendenwirbel betroffen und es entstehen strahlende Schmerzen, die besonders nach/ bei langem Stehen akut sind. Eine Spondylolyse kann angeboren oder erworben sein. Im Falle einer angeborenen Spondylolyse kommt es oft zu einer Fraktur, die dann weitere Schmerzen auslöst. Bei einer erworbenen Spondylolyse allerdings ist ein traumatisches Ereignis die Ursache, zum Beispiel eine Stressfraktur.

Was sind Ursachen der Spondylose?

Die häufigsten Ursachen der Spondylitis sind Übergewicht, Fehlhaltungen sowie Instabilität. Der dadurch entstehende Verschleiß führt zur Degeneration des Gallertkerns der Bandscheibe, sodass dieser Wasser verliert und die Bandscheibe sozusagen vertrocknet. Dadurch minimiert sich der Abstand der Wirbelkörper, sodass sich knöcherne Fortsätze bilden und Schmerzen entstehen.

Wie sieht die Behandlung einer Spondylose aus?

Bei einer Spondylose kommt es zu Veränderungen der Wirbelkörper, die zu muskulären Problemen, Bewegungseinschränkungen und sogar Versteifung führen können. Um eine Spondylose also effektiv zu behandeln, sollten Sie auf die Bausteine Druckentlastung der Wirbelgelenke und Regeneration der Wirbelgelenke setzen.

Druckentlastung der Wirbelgelenke

    Bewegung
    Für eine Druckentlastung sind reichlich Bewegung und ein gezieltes Muskelaufbau-Training (z.B. Krankengymnastik) nötig. Durch die verbesserte Beweglichkeit werden die Schmerzen reduziert, da ein besserer Nährstofftransport zu den Wirbelgelenken möglich ist. Auch eine Verhaltensschulung für Beruf und Freizeit ist zusätzlich sinnvoll, um in allen Lebenssituationen effektiv gegen die Krankheit vorzugehen. Auch Massagen, z.B. durch Brausedüsen gehören zu den Behandlungsmöglichkeiten einer Spondylose.
    Gewichtskontrolle
    Für eine Druckentlastung der Wirbelgelenke sollten Sie bei Übergewicht über eine Gewichtsreduktion nachdenken. Auch hier hilft Ihnen die reichliche Verwendung von Kräutern und Gewürzen sowie ein erhöhter Eiweißkonsum, da so der Stoffwechsel angeregt wird.

Regeneration der Wirbelgelenke

    Entzündungssenkung
    Für die Regeneration der Wirbelgelenke ist es besonders wichtig, die Entzündungsherde im Körper in den Griff zu bekommen. Dabei hilft Ihnen eine entsprechend ausgerichtete Ernährung: Nehmen Sie täglich reichlich frische Kräuter und Gemüse zu sich. Auch Omega 3-Fettsäuren (Speiseleinöl, Makrele oder Hering) sind sehr wichtig. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Sie weizen- und arachidonsäurearme Kost (kein Fleisch von Masttieren, besonders Geflügel und Schwein) und täglich einen Riegel dunkle Schokolade (mindestens 70 % Kakaoanteil) zu sich nehmen.
    Nährstoffmedizinische Ergänzung
    Für den Knorpelaufbau ist eine optimale Nährstoffversorgung wichtig. Nehmen Sie täglich Glucosamin- und Chonsaminsulfat sowie Kollagenhydrolysat und Ackerschachtelhalm (zur besseren Vernetzung der kollagenen Fasern) zu sich.

Checkliste zur Überwindung der Spondylose

Eine Spondylose ist also eine degenerative Wirbelkörpererkrankung. Sollten Sie an dieser Erkrankung leiden, dann sollten Sie die folgenden Aspekte in Ihren Alltag integrieren:

Ritual I: Natürliche Entzündungssenkung

  • Täglich: Viele frische Kräuter und Gewürze
  • Täglich: Einen Riegel dunkle Schokolade (mind. 70 % Kakaogehalt)
  • Täglich: 1 Gewürzquark
  • Täglich: 3 TL Speiseleinöl
  • Wöchentlich: 3 x pro Woche Fisch (Makrele, Hering)
  • Generell: Wenig Weizen und wenig Fleisch von Masttieren (zu hoher Gehalt an Arachidonsäure)
  • Generell: Viel Gemüse

Ritual II: Wirbelgelenksregeneration

  • Morgens: 1 TL Ackerschachtelhalm gelöst in Wasser
  • Mittags: 1500 mg Glucosaminsulfat + 800 mg Chondroitin
  • Abends: 10 g Kollagenhydrolysat

Ritual II: Druckentlastung der Wirbelgelenke

  • Reichlich Bewegung
  • Gezieltes Muskelaufbautraining
  • Verhaltensschulung (Beruf und Freizeit)
  • Massagen mit Brausedrüsen
  • Gewichtskontrolle/ -reduktion