Niacin, auch Nicotinsäure, ist ein Vitamin aus dem B-Komplex, früher auch Vitamin B3 oder PP-Faktor (Pellagra-Preventing-Faktor) genannt. Nicotinsäure findet sich in allen lebenden Zellen und wird in der Leber gespeichert
Funktion
Niacin ist von zentraler Bedeutung für den Stoffwechsel von Eiweißen, Fetten und Kohlenhydraten und wird zur Energiebildung in den Zellen benötigt. Niacin braucht der Körper für die Regeneration von Haut, Muskeln, Nerven und DNA.
Medizinisch wird Niacin zur Absenkung erhöhter Blutfettwerte eingesetzt, wenn Statine allein nicht wirken.
Ideal bei
Niacin ist ist wichtig für den Stoffwechsel und die Regeneration von Haut, Muskeln, Nerven und DNA.
Nebenwirkungen
Bei über 1,5 -3 g pro Tag kann es zum hautgefäßerweiternden Flush, Blutdruckabfall und Schwindel kommen.
Wie wird Niacin hergestellt?
Niacin kommt vor allem in Fleisch und Innereien vor. Ein guter pflanzlicher Lieferant von Niacin oder Vitamin B3 ist Kaffee. Natürlich kommt Nicotinsäure auch in Fisch, Pilzen, Milchprodukten, Eiern Cashewkernen, Vollkornprodukten, Gemüse und Obst vor. Grundsätzlich kann der Organismus Nicotinsäure aus tierischen Produkten besser verwerten.
Nicotinsäure bildet sich durch Oxidation von Nicotin mittels Salpetersäure. Alternativ kann sie aus Chinolin durch Oxidation mittels Kaliumpermanganat (KMnO4) hergestellt werden.