Bei Morbus Perthes kommt es zu Durchblutungsstörungen im Hüftkopf, es treten Gelenkreizungen auf, und in der Folge stirbt Knochengewebe ab. Morbus Perthes ist eine Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen und tritt vor allem bei Jungen zwischen dem 5. und 9. Lebensjahr auf, meist nur auf einer Seite. Bei Belastung besteht die Gefahr, dass der Hüftkopf sich verformt und es zu Bewegungsstörungen kommt, bei denen das Bein verkürzt erscheint. Die Erkrankung kann wenige Monate oder mehrere Jahre bestehen.
Was sind Symptome bei Morbus Perthes?
Typische Symptome von Morbus Perthes sind:
- Schmerzen in der Hüfte, die bis ins Knie ausstrahlen können
- Bewegungseinschränkungen in der Hüftrotation
- schnelles Ermüden beim Gehen
- Hinken
Weiterer Verlauf: Zunächst ist ein vermindertes Wachstum des Hüftknochens festzustellen, dann stirbt Knochenmaterial ab und wird durch Bindegewebe ersetzt. Schreitet der Knochenabbau weiter voran, kommt es im weiteren Verlauf von Morbus Perthes zu Lücken im Hüftkopf. Danach wird der Hüftkopf durch neuen Knochen wieder aufgebaut, kann aber verformt sein, und es kann zu dauerhaften Bewegungsstörungen kommen.
Was sind Ursachen von Morbus Perthes?
Die Ursachen von Morbus Perthes sind unbekannt. Einerseits gibt es Hinweise auf genetische Faktoren, denn direkte Verwandte (Geschwister) tragen ein deutlich höheres Risiko, an Morbus Perthes zu erkranken. Man geht davon aus, dass neben genetischen Faktoren auch hormonelle Störungen für die Krankheit verantwortlich sein können. Eventuell können auch angeborene Gefäßfehlbildungen vorliegen, die zu einer mangelnden Blutversorgung des Hüftknochens führen und das Wachstum beeinträchtigen.
Wie kann Morbus Perthes behandelt werden?
Da es bei Morbus Perthes zu einem Abbau von Knochenstrukturen in der Hüfte kommt und die Gefahr einer Deformierung droht, sollten Sie die Durchblutung fördern, die Hüfte entlasten und mit einer optimalen Nährstoffversorgung für eine Stabilisation der Gelenke sorgen.
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Erhöhung der Durchblutung
Um einen weiteren Abbau des Hüftknochens zu verhindern, sollten Sie die Durchblutung fördern: Lockere Bewegung, am besten Schwimmen, Kalt-Warm-Duschen und der Einsatz von Rotlicht-Lampen sind hier hilfreich. Trinken Sie zusätzlich täglich 250 ml Rote-Beete-Saft mit 6 g Arginin.
Entlastung des Hüftgelenks
Durch spezielle Übungen mit Hilfe eines Physiotherapeuten sollten Sie die umliegende Muskulatur kräftigen und so das Hüftgelenk entlasten.
Tipp: Wir empfehlen keine komplette Entlastung des Gelenks durch Gehstützen, da sich sonst die Muskulatur zurückbildet.
Stabilisation der Gelenke
Um die Gelenke zu stabilisieren, sollten sie optimal mit Nährstoffen versorgt sein. Neben einer gesunden Ernährung ist hier eine ausreichende Versorgung mit Kieselsäure (Ackerschachtelhalmextrakt), Glucosamin, Chondroitin sowie Kollagen wichtig. Gehen Sie außerdem häufig in die Sonne, das fördert die Bildung von Vitamin D, das am Knochenaufbau beteiligt ist.
Checkliste zur Überwindung von Morbus Perthes
Wenn Sie unter Morbus Perthes leiden, sollten Sie die folgenden Aspekte beachten und fest in Ihren Tagesablauf einbauen:
Ritual I: Durchblutung fördern
- Täglich 250 ml Rote-Beete-Saft mit 6 g Arginin
- 3 x pro Woche schwimmen
- Täglich 5 min Kalt-Warm-Dusche oder 3 x pro Woche je 10 min Rotlicht-Lampe
Ritual II: Entlastung
- 2 – 3 x pro Woche spezielle Kräftigungsübungen nach Anweisung eines Physiotherapeuten
Ritual III: Stabilisation
- Morgens 1 TL Ackerschachtelhalm
- Mittags 1500 mg Glucosamin, 800 mg Chondroitin
- Abends 10 g Kollagen
- Täglich 125 mcg Vitamin D3 (4.000 I.E.)