Kieselsäure, lateinisch Silicea, ist die Verbindung von Silizium und Wasser. Liegt das Wasser bei dieser Verbindung in kolloidaler Form vor, so spricht man von Kieselsäuregel. Die beste verwertbare Kieselsäure ist jedoch in Pflanzenxtrakten wie Brennnessel- oder Ackerschachtelhalmkonzentraten zu finden.
Funktion
Kieselsäure hat die Fähigkeit, Wasser im Organismus zu binden und unterstützt die Bildung der Bindegewebsfasern Kollagen und Elastin. Kieselsäure wirkt dem Zellalterungsprozess entgegen. Kieselsäure wird wegen ihres Siliziumgehalts traditionell innerlich und äußerlich angewendet, zum Beispiel bei Hautreizungen, Magen-Darm-Erkrankungen, Bindegewebsschwäche, zum Aufbau von Haaren, Fingernägeln, Knorpeln und Knochen.
Das Spurenelement Silizium, auch Silicium geschrieben, kommt in Knorpeln, Knochen, Bindegewebe, in der Haut und in den Zähnen vor, deshalb wird Kieselsäure für den Aufbau dieser Strukturen empfohlen. Bei Tieren wurde nachgewiesen, dass bei siliziumreicher Ernährung die Knorpel- und Knochenstrukturen stabiler sind. Auch weniger Bänderdehnungen und Zerrungen treten auf.
Wirksam ist Kieselsäure nur bei einer guten Resorption im Darm. Sehr viel Kieselsäure ist im Ackerschachtelhalm, in Brennnesseln und in der Schale der Kartoffel enthalten. Studien haben ergeben, dass in dieser Form (aus Presssäften oder Extrakten) die Kieselsäure vom Darm besser resorbiert wird als in anderen handelsüblichen Kieselsäurepräparaten.
Silicea wird in der Homöopathie eingesetzt gegen Migräne, Haut- und Knochenaufbau, eitrige Wunden, Nagelstörungen, Kopfschmerzen, Verstopfung, Nasennebenhöhlenentzündungen
Silicea d12 wird bei den Schüssler-Salzen unter anderem gegen zu viel Harnsäure, bei Eiterungen und für Nägel, Haare und Bindegeweben eingesetzt.
Ideal bei
Kieselsäure wird bei Hautproblemen, Magen-Darm-Erkrankungen, Bindegewebsschwäche und zum Aufbau von Knorpeln und Knochen angewendet.
Wie wird Kieselsäure hergestellt?
Kieselsäure ist natürlich in Ackerschachtelhalm, Brennnesseln, Kartoffelschalen und anderen Nahrungsmitteln enthalten. Kieselsäurehaltig ist zum Beispiel auch die Kieselerde, die aus fossilen Kieselalgen gewonnen wird oder das Kieselsäuregel. Aus diesen Produkten ist die Kieselsäure jedoch nicht sehr gut resorbierbar.