Eine reaktive Arthritis ist eine entzündliche Gelenkerkrankung – insbesondere der Beingelenke. Verursacht wird diese Erkrankung durch Bakterien aus dem Magen-Darm-Bereich oder auch durch Chlamydien. Sollten auch Schleimhäute betroffen sein, wird die Krankheit als Reiter-Syndrom bezeichnet.
Was sind Symptome einer reaktiven Arthritis?
Die häufigsten Symptome einer reaktiven Arthritis sind Schwellungen der betroffenen Gelenke, vor allem in den Beinen, Rötungen der betroffenen Gelenke, sowie ggf. Entzündung der Schleimhäute, z. B. Harnwege, Geschlechtsorgane, Mund, Augen (Reiter-Syndrom).
Weiterer Verlauf: Im weiteren Verlauf der reaktiven Arthritis wird die Bewegungsfreiheit zunehmend eingeschränkt, und die Zerstörung der Gelenke schreitet weiter fort.
Was sind Ursachen einer reaktiven Arthritis?
Die Ursachen einer reaktiven Arthritis sind Bakterien. So treten die Symptome der Krankehit zumeist nach einer Magen-Darm-Erkrankung oder auch nach einer genitalen Infektion mit Chlamydien auf.
Wie kann eine reaktive Arthritis behandelt werden?
Um eine reaktive Arthritis zu behandeln sollten Sie auf die Bausteine Besiedelung mit guten Bakterien, antimikrobielle und entzündungssenkende Ernährung sowie lockere Bewegung im Freien setzen.
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Entzündungssenkende Ernährung
Durch eine entsprechende Ernährung können die Entzündungen, die die Erkrankung mit sich bringt in den Griff bekommen werden. Kohlenhydrate sollten Sie meiden, vor allem Weizen. Auch sollten Sie sich fettschlau ernähren. Das bedeutet, dass Sie den Anteil an Omega 3-Fettsäuren erhöhen und den von Omega 6-Fettsäuren ( Distelöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl) reduzieren sollten. So sollten Sie reichlich Fisch, Speiseleinöl, Walnussöl und Hanfnussöl verzehren. Achten Sie ferner auf hochwertiges Eiweiß: meiden Sie Fleisch von Masttieren! Verwenden Sie zudem täglich viele Kräuter und Gewürze.
Besiedelung mit guten Bakterien
Die Besiedlung mit ‚guten‘ Bakterien ist bei der Behandlung der Erkrankung wichtig. Sosollten Sie zu jeder Mahlzeit probiotische Bakterien einnehmen, zweimal in der Woche gesäuertes Gemüse essen und Zucker- und Weißmehlprodukte meiden.
Antimikrobielle Ernährung
Unter einer antimikrobiellen Ernährung versteht man eine Ernährung reich an Knoblauch, Zwiebeln, Propolis, Meerrettich und Senf.
Bildung von guten Bakterien fördern
Die Bildung von ‚guten‘ Bakterien fördert die Versorgung der Gelenke mit Nährstoffen. Unterstützend ist zudem sich zwei- bis fünfmal in der Woche locker zu bewegen (Rad fahren oder spazieren gehen).
Checkliste zur Überwindung einer reaktiven Arthritis
Bei einer reaktiven Arthritis, die durch Bakterien ausgelöst wurde, sollten Sie durch Ihre Ernährung Entzündungen senken, die Besiedelung mit guten Bakterien fördern und sich viel im Freien bewegen.
Ritual I: Entzündungssenkende Ernährung
- Zu jeder Mahlzeit eine Kapsel probiotisches Bakterium (Symbiotin)
- 2 x pro Woche 2 EL gesäuertes Gemüse, am besten selbst eingelegt
- Täglich Gewürzquark
- Fettschlaue Ernährung mit Fisch, Speiseleinöl, Walnussöl, Hanfnussöl
- Zucker meiden, stattdessen Honig verwenden
- Weizenprodukte meiden
Ritual II: Antimikrobielle Ernährung
- Täglich 3 x 10 Tropfen Propolis auf der Zunge zergehen lassen
- Salatsaucen mit 1 EL Senf und 1 TL Meerrettich würzen
- Zwiebeln und Knoblauch verwenden
Ritual III: Bewegung im Freien
- 2 bis 5 x pro Woche 30 min spazieren gehen oder Rad fahren