Muskelkrämpfe sind plötzlich auftretende, in der Regel kurz andauernde schmerzhafte Muskelkontraktionen. Diese werden meist durch eine Unterversorgung der Muskulatur hervorgerufen. Zumeist treten die Probleme in der Wade auf, allerdings können die Kontraktionen auch in anderen Muskeln vorkommen.

Was sind die Symptome bei Muskelkrämpfen?

Die auffälligsten Symptome von Muskelkrämpfen sind plötzliche stechende Schmerzen (auch nachts), verhärtete Muskulatur, Muskelzucken, Muskelverspannungen, sowie Taubheitsgefühl und Bewegungseinschränkungen.
Achtung: Muskelkrämpfe können nicht nur zu Muskelverspannungen führen, sondern auch zu Muskelfaserrissen und damit zu weiteren Schmerzherden.

Was sind Ursachen von Muskelkrämpfen?

Zumeist ist die Ursache für einen Muskelkrampf eine Störung des Elektrolysehaushalts. Hier liegt meist ein Mangel an Magnesium, Calcium oder Natrium vor. Auch eine länger andauernde Hyperventilation oder übermäßiger Alkoholkonsum können Muskelkrämpfe verursachen. Generell wird zwischen paraphysiologischen, symptomatischen und idiopathischen Muskelkrämpfen unterscheiden:

    Paraphysiologische Krämpfe: Paraphysiologische Krämpfe treten bei starker körperlicher Belastung auf (Sport, Schwangerschaft).
    symptomatische Krämpfe: Symptomatische Krämpfe gehen meist auf eine neurologische Erkrankung zurück (Neuromyotomie).
    idiopathische Krämpfe: Die Ursache von idiopathischen Krämpfen ist nicht erkennbar.

Wie sieht die Behandlung von Muskelkrämpfen aus?

Muskelkrämpfe sind also spontan auftretende, schmerzhafte Muskelkontraktionen, die meist auf eine Unterversorgung zurückzuführen sind. Um diesen Muskelkrämpfen entgegenzuwirken, muss das Gleichgewicht des Elektrolysehaushalts hergestellt werden. Zudem wirkt eine verbesserte Durchblutung unterstützend.

    Widerherstellung der Mineral-Balance
    Die Widerherstellung der Mineral-Balance ist wichtig, damit die Muskulatur nicht verkrampft. So sollten Sie vorbeugend auf magnesiumreiches Essen setzen und unterstützend ggf. täglich ein Magnesium-Präparat zu sich nehmen. Falls die Beschwerden v.a. unter sportlicher Belastung auftreten, sollten Sie natriumreiche Getränke zu sich nehmen, zum Beispiel ein Sportgetränk mit 800 mg Natrium/l.

    Durchblutungsförderung
    Die erhöhte Durchblutung vermeidet die Bildung von Muskelkrämpfen, da so eine bessere Nährstoff- und Sauerstoffversorgung gewährleistet wird. Hierfür sollten Sie täglich rote Beete- Saft mit einem Arginin-Zusatz zu sich nehmen. Außerdem sollten Sie die betroffene Stelle regelmäßig massieren und Wechselduschen anwenden.

Checkliste zur Überwindung von Muskelkrämpfen

Muskelkrämpfe sind plötzliche und unwillkürliche Kontraktionen der Muskulatur. Diese verursachen Schmerzen und Verspannungen. Wenn Sie unter Muskelkrämpfen leiden, dann sollten Sie die folgenden Aspekte beachten und fest in Ihren Alltag einbinden.

Ritual I: Wiederherstellung der Mineral-Balance

  • beim Sport: immer eine Prise Salz ins Getränk geben oder ein Sportgetränk mit 800 mg Natrium/ Liter (z.B. Buffer von der Firma ultraSPORTS)verwenden
  • bei generellen Krämpfen: täglich ein Magnesium-Präparat verwenden

Ritual II: Durchblutungsförderung

  • Akut: 5 Min. Massage der betroffenen Stelle
  • Chronisch:

  • täglich: 250 mg rote Beete Saft mit 6g Arginin-Zusatz
  • täglich: 10 Min. Kalt-Warm-Duschen (5 x 1 Min. Warm-Kalt-Duschen im Wechsel)