Wenn die Adduktoren zu sehr beansprucht werden, dann kann es zu einer Leistenzerrung kommen. Dies tritt zumeist beim Sport bei plötzlichen Seitwärtsbewegungen (z.B. bei einer Grätsche) auf.
Was sind Symptome einer Leistenzerrung?
Erste Hinweise auf eine Leisten- oder Adduktorenzerrung sind leichtes, konstantes Stechen in den Oberschenkeln beim Gehen. Zudem gehören auch Probleme beim Drehen oder Bewegen des betroffenen Beines und ein Engegefühl am Oberschenkel, sowie starke, mit Schmerzen verbundene, Krämpfe an der Innenseite der Oberschenkel zu den möglichen Ursachen einer Leistenzerrung.
Weiterer Verlauf: In schweren Fällen einer Leistenzerrung können Schwellungen oder blaue Flecken auftreten. Auch kann die Adduktion gegen Widerstände schmerzhafter werden. Ohne Behandlung kann der Verlauf chronisch werden.
Was sind Ursachen der Leistenzerrung?
Eine hohe Muskelbeanspruchung ist die wohl häufigste Ursache einer Leistenzerrung. Dementsprechend sind besonders Sportler gefährdet. Doch auch ältere Menschen können an einer Adduktorenzerrung oder Leistenzerrung leiden. Zudem kann auch eine angeborene Fehlstellung des Hüftgelenks eine Leistenzerrung verursachen.
Bei einer Leistenzerrung ist zwischen verschiedenen Schweregraden zu unterscheiden. Diese reichen von einer leichten Überdehnung hin zu Muskelfaserrissen oder Blutergüssen und Schwellungen, was mit stechenden Schmerzen einhergeht.
Wie wird eine Leistenzerrung behandelt?
Da nicht nur die Muskulatur, sondern auch die Muskelhüllen beschädigt oder sogar gerissen sind, sollte bei der Erkrankung an einer Leistenzerrung sowohl auf Entlastung der betroffenen Selle gesetzt werden, als auch auf eine optimale Nährstoffversuchung und eine Durchblutungsförderung und entzündungssenkende Ernährung.
- Reparatur der Muskulatur
Damit sich die beschädigte Muskulatur regenerieren kann müssen Sie diese entlasten. Zusätzlich sollten Sie die Aminosäure Leucin (z.B. durch einen Eiweißshake mit 3 g Leucin) zuführen, um die Muskulatur zu unterstützen.
Reparatur der Muskelhüllen
Zusätzliche Nährstoffe unterstützen den Reparaturprozess der zerstörten Strukturen. Hier hilft neben Leucin auch eine Nährstoffkombination aus Kollagenhydrolysat, Ackerschachtelhalm und Brennnessel. Durch diese Nährstoffe werden Verletzungen zudem vorggebeugt.
Schnellere Heilung der Leistenzerrung
Durchblutungsförderung:
Durch eine erhöhte Durchblutung unterstützen Sie den Heilungsprozess, da die Nährstoffe so besser zu den verletzten Strukturen transportiert werden können. Durchblutungsfördernd wirken Rote Beete-Saft, dunkle Schokolade mit mindestens 70 % Kakaoanteil, Arginin, Chilibalsam sowie zusätzliche Massagen mit Chilibalsam und/ oder im Wasser mit Brausedüsen.
Entzündungssenkende Ernährung:
Eine entzündungssenkende Ernährung senkt die Schmerzen. Hierfür sollten Sie täglich auf Kräuter und Gewürze (z. B. Ingwer, Kurkuma und Zimt) setzen (z.B. in einem morgendlichen Gewürzquark). Ferner sollten Sie den Kohlehydratkonsum verringern und auf Weizen verzichten. Statt Weizen können Sie Dinkel oder Hirse verwenden. Auch viel Gemüse und Omega 3-Fettsäuren, zum Beispiel aus Speiseleinöl, sollten Sie verzehren.
Checkliste zur Überwindung einer Leistenzerrung
Durch Überbeanspruchung der Adduktoren kann also eine Leistenzerrung entstehen. Sollten Sie an einer solchen Erkrankung leiden, dann sollten Sie die folgenden Aspekte ritualisieren:
Optimale Nährstoffversorgung
- täglich 1 TL Ackerschachtelhalmkonzentrat
- täglich 10 g Kollagenhydrolysat
Durchblutungsförderung
- täglich 1 Glas rote Beete-Saft mit 6 g Arginin
- täglich 30 g dunkle Schokolade (mindestens 70 % Kakao)
- täglich kreisende Massagen mit Chilibalsam oder Massagedüsen im Bad
Schnellere Heilung
- täglich morgens 1 Gewürzquark
- täglich 1 Eiweißdrink mit 3 g Leucinv