Bei einer Ischialgie ist der Ischiasnerv gereizt, was einen Schmerz hervorruft, der bis ins Bein ausstrahlen kann. Die Reizung wird zumeist durch einen erhöhten Druck auf den Nerv oder von einer Entzündung verursacht.
Was sind Symptome einer Ischialgie?
Die auffälligsten Symptome einer Ischialgie sind stechende, brennende Schmerzen, die bis in den Fuß ausstrahlen können, Missempfindungen und Muskelschwäche.
Weiterer Verlauf: Im weiteren Verlauf einer Ischialgie können die Ischiasschmerzen immer stärker werden, sodass es nicht nur zu Gefühlsstörungen kommt, sondern auch zu Lähmungen.
Was sind Ursachen einer Ischialgie?
Zumeist sind die Nervenwurzeln des Ischiasnervs gereizt. Die Auslöser können divers sein. Beispielsweise kann der Ischiasnerv eingeklemmt sein, ein Bandscheibenvorfall oder eine Durchblutungsstörung vorliegen. Außerdem sind auch die Verknöcherung der Wirbelbänder oder Entzündungen mögliche Ursachen.
Wie wird eine Ischialgie behandelt?
Bei einer Ischialgie ist also der Ischiasnerv gereizt, was Schmerzen hervorruft und den Bewegungsablauf einschränkt. Zudem entstehen auch Entzündungen und Muskelverspannungen die behandelt werden sollten.
- Muskelverspannungen lösen
Um Muskelverspannungen zu lösen muss die Durchblutung erhöht werden. Dies kann durch Massagen, Kalt-Warm-Duschen und das Einreiben mit Chili-Balsam erreicht werden, ebenso wie durch den täglichen Verzehr von rote Beete-Saft mit Argininzusatz.
Stärkung des Ischiasnervs durch spezielle Ernährung
Durch eine spezielle Ernährung kann der Aufbau der Nervenmembran und somit die Stärkung des Ischiasnervs herbeigeführt werden. Das bedeutet, dass Sie auf eine entzündungssenkende Ernährung setzen sollten und viele gesättigte Fettsäuren (Butter, Sahne, Rohmilchläse) verzehren sollten. Außerdem sollten Sie täglich Eier und Makrele essen, da diese den Wirkstoff Cholin enthalten, der zur Stärkung des Nervs beiträgt. Zur Stärkung der Bindegewebsstrukturen können Sie Ackerschachtelhalmextrakt als Nahrungsergänzung verwenden.
Entzündungssenkende Ernährung
Eine entsprechende entzündungssenkende Ernährung kann die Beschwerden weiter verbessern. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass Sie auf Weizen verzichten und stattdessen Dinkel oder Hirse zu sich nehmen. Hinzu kommt, dass Sie viele Kräuter und Gewürze, sowie hochwertiges Eiweiß verwenden sollten und den Anteil an Omega-3-Fettsäuren erhöhen und den an Omega-6-Fettsäuren verringern sollten. Fleisch von Masttieren sollte ebenfalls gemieden werden. Dafür sollte mehr Fisch verzehrt werden (v.a. Hering oder Makrele). Unterstützend sind insbesondere auch ein morgentlicher Gewürzquark und der Verzicht von Kohlenhydraten am Abend.
Verbesserte Durchblutung
Zur Verbesserung der Beschwerden und Stabilität muss die Durchblutung erhöht werden und die Muskulatur gekräftigt werden. Hierbei hilft regelmäßiger Sport (am besten 3x wöchentlich), insbesondere Aquajogging. Auch ein angeleitetes Krafttraining ist hilfreich.
Checkliste zum Überwinden einer Ischialgie
Leiden Sie unter einer Ischiasnervreizung, sollten Sie folgenden Bausteine ritualisieren:
Ritual I: Muskelverspannungen lösen
- Täglich: Kalt-Warm-Duschen 4 x 20 Sekunden kalt-warm im Wechsel
- 2 x pro Woche Rückenmassage
- Rote Beete-Saft mit 6 g Arginingzusatz
- Täglich morgens 1 TL Ackerschachtelhalm gelöst in Wasser
Ritual II: Entzündungsreaktionen rund um den Ischias-Nerv senken und den Nerv aufbauen
- Morgens 1 Gewürzquark
- Generell: Kein Weizen, stattdessen z.B. Dinkel
- Abends keine Kohlenhydrate (Brot, Reis, Nudeln)
- 3 x täglich schmerzende Stelle mit Chilli-Balsam einreiben
- 2 x pro Woche Fisch (v.a. Hering oder Makrele)
Ritual III: Bewegung
- Mindestens 3 x pro Woche 30 Min. Aquajogging